Donnerstag, 31. Mai 2018
Der Atheist, der Gott begegnete
Eric-Emmanuel Schmitt

„Der französisch-belgische Schriftsteller, Regisseur und Philosoph Eric-Emmanuel Schmitt hat sich vom Atheismus zum Christentum bekehrt. Ausschlaggebend war ein Erlebnis 1989 in der Wüste Sahara. Erst im letzten Jahr machte er diese religiöse Erfahrung öffentlich. Davon handelt dieses Interview.

Der Denker Pascal drückte es so aus: Gott lässt sich erfahren, nicht beweisen. Das hatte ich vergessen, als ich in die Wüste hineinging. Ich hatte den «Fall Gott» gelöst. Gott war in meiner Erfahrung nicht sichtbar, nicht nachvollziehbar in meinen Gedanken. Also konnte er in meinem gedanklichen Universum nicht existieren. Schlussendlich habe ich aber Gott in der Wüste Sahara erfahren.

Alle Menschen erleben Momente, die dem normalen Lauf der Zeit zu entgleiten scheinen, als ob da einen Augenblick lang die Ewigkeit hereinbräche. Und die Menschen verstecken dies dann in ihrer Hosentasche oder verdrängen es an den Rand des Lebens... Warum eigentlich? Aus Bequemlichkeit, Gewohnheit, weil sie konformistisch denken. Weil sie ihr ganzes gedankliches Haus neu bauen müssten, um das zu integrieren, was geschehen ist.

Das Problem mit einer Offenbarung ist, dass es eine Revolution ist. Das Spiel ist zu Ende. Man muss die Karten neu mischen und neu lernen zu spielen. Dafür habe ich Jahre gebraucht. Unser Zeitgeist drängt uns dazu, das zu verschleiern. Die vorherrschende Sprache ist materialistisch, pragmatisch, rational. Sie beruht auf dem intellektuellen Vorurteil, dass der Glaube altmodisch sei. Dass der Fortschritt der Zivilisation darin bestehe, sich der Religion zu entledigen und auf eine wirklich atheistische Gesellschaft hinzusteuern. Diese Philosophie behauptet, dass es ein Zeitalter der Vernunft gegeben habe und dass die Moderne ein Zeitalter des Atheismus sei. Das scheint mir eine vollkommene Dummheit.

Das Problem, das den Menschen seit dem 20. Jahrhundert und noch mehr im 21. Jahrhundert beschäftigt, ist der masslose Stolz. Der Mensch kann sich mit seinen wissenschaftlichen und technologischen Fortschritten berauschen, mit der Beherrschung des Planeten, dem In-die-Hand-Nehmen seines eigenen Schicksals. Aber dieser Stolz täuscht. Er kann zu einer leeren Selbstverliebtheit führen, die glauben lässt, dass der Mensch über der ganzen Schöpfung steht, über allen Geschöpfen und sogar über einem Schöpfer, wie dieser auch sei. Indem er so denkt, vergisst der Mensch die Bescheidenheit und die Demut, die zu einem menschlichen Leben gehören.“

Quelle:
http://www.jesus.ch/magazin/people/288582-der_atheist_der_gott_begegnete.html

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Wo warst du?
„Wo warst du, als ich den Grund der Erde legte? Sprich es aus, wenn du Bescheid weißt! Wer hat ihre Maße bestimmt? Weißt du das? Oder wer hat die Meßschnur über sie ausgespannt? Worin wurden ihre Grundpfeiler eingesenkt, oder wer hat ihren Eckstein gelegt, als die Morgensterne miteinander jauchzten und alle Söhne Gottes jubelten?

Wer hat das Meer mit Schleusen verschlossen, als es hervorbrach, heraustrat [wie] aus dem Mutterschoß, als ich es in Wolken kleidete und Wolkendunkel zu seinen Windeln machte; als ich ihm seine Grenze zog und Riegel und Tore einsetzte und sprach: »Bis hierher sollst du kommen und nicht weiter; hier soll sich der Stolz deiner Wellen legen«?

Bist du auch bis zu den Quellen des Meeres gekommen, oder hast du den Urgrund der Meerestiefe durchwandelt? Sind dir die Tore des Todes geöffnet worden, oder hast du die Pforten des Todesschattens gesehen? Hast du die Breiten der Erde überschaut? Weißt du das alles, so sage es mir! Welches ist denn der Weg zu den Wohnungen des Lichts, und wo hat denn die Finsternis ihren Ort, daß du sie bis zu ihrer Grenze bringen und die Pfade zu ihrem Haus kennen könntest?

Knüpfst du die Bande des Siebengestirns, oder kannst du die Fesseln des Orion lösen? Kannst du die Sterne des Tierkreises herausführen zu ihrer Zeit, und leitest du den Großen Bären samt seinen Jungen? Kennst du die Gesetze des Himmels, oder bestimmst du seine Herrschaft über die Erde? Kannst du deine Stimme zu den Wolken erheben, so daß dich Regengüsse bedecken? Kannst du Blitze entsenden, daß sie hinfahren und zu dir sagen: Siehe, hier sind wir?

Will der Tadler mit dem Allmächtigen hadern? Wer Gott zurechtweisen will, der antworte nun!

Gürte doch deine Lenden wie ein Mann; ich will dich fragen, und du unterweise mich! Willst du mein Rechtsurteil zunichtemachen, mich schuldig sprechen, damit du gerecht seist? Ist denn dein Arm dem Arm Gottes gleich, oder sprichst du mit Donnerstimme wie er?“
Hiob 38,1-40

Quelle:
https://www.bibleserver.com/text/SLT/Hiob38

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Im Anfang war das Wort...
„Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist. In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht begriffen.

Das wahre Licht, welches jeden Menschen erleuchtet, sollte in die Welt kommen. Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, doch die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum, und die Seinen nahmen ihn nicht auf. Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben; die nicht aus dem Blut, noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind.

Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns; und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.“

Johannes 1, 1 ff
https://www.schlachterbibel.de/de/bibel/johannes/1/1/#hl

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Und Gott sprach...
„Ehe denn die Berge wurden und die Erde und die Welt geschaffen wurden, bist du, Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit.“
Psalm 90, 2

„Der Himmel ist durch das Wort des HERRN gemacht und all sein Heer durch den Hauch seines Mundes.“
Psalm 33, 6

„Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.“
1. Mose 1,2

„Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht.“
1. Mose 1,3

„Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alle Tiere des Feldes und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht.“
1. Mose 1,26

„Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau.“
1. Mose 1,27

„Denn sein unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit Erschaffung der Welt an den Werken durch Nachdenken wahrgenommen, so dass sie keine Entschuldigung haben“ Römer 1,20

Quelle für alle Bibelstellen:
https://www.bibleserver.com/start

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Selig sind...
„Als er aber das Volk sah, ging er auf einen Berg und setzte sich; und seine Jünger traten zu ihm.
Und er tat seinen Mund auf, lehrte sie und sprach:
Selig sind, die da geistlich arm sind; denn ihrer ist das Himmelreich.
Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden.
Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen.
Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden.
Selig sind die Barmherzigen; denn sie werden Barmherzigkeit erlangen.
Selig sind, die reinen Herzens sind; denn sie werden Gott schauen.
Selig sind die Friedfertigen; denn sie werden Gottes Kinder heißen.
Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihrer ist das Himmelreich.
Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen und reden allerlei Übles gegen euch, wenn sie damit lügen.
Seid fröhlich und getrost; es wird euch im Himmel reichlich belohnt werden. Denn ebenso haben sie verfolgt die Propheten, die vor euch gewesen sind.“

Matthäus 5, 1-12
https://www.bibleserver.com/text/LUT84/Matth%C3%A4us5

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